Samstag, 24. September 2011

Sonea - Die Hüterin

Originaltitel: The Traitor Spy 1 – The Ambassador’s Mission     
Autorin: Trudi Canavan

Verlag: Penhaligon
Termin: 10. Mai 2010 (geb. Erstausgabe)
Seiten: 576

Preis: 19,95 €


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Buchreihe: Sonea
1. Band: Die Hüterin
2. Band: Die Heilerin


Ich empfehle vorher zu lesen: Die Gilde der    Schwarzen Magier
1. Band: Die Rebellin
2. Band: Die Novizin
3. Band: Die Meisterin


Inhalt:
Zwanzig Jahre sind seit den Ereignissen in der Trilogie „Die Gilde der Schwarzen Magier“ vergangen, als Sonea und Akkarin die Invasion der Schwarzen Magier aus Saschaka zurückschlagen konnten. Auf Wunsch der Gilde hat Sonea bisher nur einen einzigen Magier in die Geheimnisse der Schwarzen Künste eingeweiht. Gemeinsam sollen sie beide Kyralia gegen einen erneuten Angriff aus Saschaka verteidigen. Doch Sonea ist nicht glücklich mit der Wahl, die die Gilde dafür getroffen hat: Kallen ist ein zwar ehrenhafter, aber auch ein harter und zu schnell urteilender Mann. Noch viel mehr beunruhigt Sonea allerdings der Ehrgeiz ihres Sohnes Lorkin. Kaum dass er das Studium der Magie abgeschlossen hat, brennt der junge Mann darauf sich endlich zu beweisen. Zu diesem Zweck begibt Lorkin sich im Gefolge des neuen Botschafters der Gilde ausgerechnet nach Saschaka, wo den Magiern Kyralias immer noch unzählige Gefahren drohen. Und als ob Sonea nicht schon genug Grund zur Sorge hätte, droht in der Unterwelt von Kyralias Hauptstadt Imardin ein Krieg auszubrechen, in den auch Magier verwickelt zu sein scheinen – ein gefährlicher Konflikt, der alles, was in den Jahren des Friedens mühsam aufgebaut wurde, für immer zerstören könnte….
Autorin:
Trudi Canavan wurde 1969 im australischen Melbourne geboren. Sie arbeitete als Grafikerin und Designerin für verschiedene Verlage und begann nebenbei zu schreiben. 1999 gewann sie den Aurelias Award für die beste Fantasy-Kurzgeschichte. Ihr Debütroman, der Auftakt der Trilogie „Die Gilde der Schwarzen Magier“, erschien 2001 in Australien und wurde weltweit ein riesiger Bestsellererfolg. Mit „Die Hüterin“, dem ersten Roman ihrer neuen Trilogie, erfüllt Trudi Canavan nun den größten Wunsch ihrer zahllosen Fans, die darauf brennen zu erfahren, wie die Geschichte von Sonea weitergeht.
Lieblingszitat:
„Achati seufzte. „Ich kann mir einen Gefährten kaufen – tatsächlich habe ich es schon viele Male getan. Jemanden, der schön ist, jemanden, der gut darin ausgebildet ist, einem Herrn zu gefallen. Ich mag vielleicht sogar jemanden finden, der intelligent und witzig genug ist, um mit ihm ein Gespräch zu führen. Ich mag sogar so viel Glück haben, von diesem Sklaven geliebt zu werden. Aber etwas wird immer fehlen.“ Dannyl musterte Achati eingehend. „Und was ist das?“ Der Mund des Mannes verzog sich zu einem schiefen Lächeln. „Risiko. Nur wenn man weiß, dass der andere einen ohne weiteres verlassen könnte, weiß man es zu schätzen, wenn er bleibt. Nur wenn es für ihn einfacher ist, Euch nicht zu mögen, als Euch wirklich zu mögen, wisst Ihr es zu schätzen, wenn er es tut.“
Eigene Meinung:

Schon nach den ersten Seiten wird deutlich, dass sich einiges in der Welt von Sonea verändert hat. 20 Jahre sind vergangen und haben ihre Spuren hinterlassen. Protagonisten, sowie Antagonisten der vorhergehenden Reihe „Die Gilde der Schwarzen Magier“ sind reifer geworden und haben sich im Laufe der Zeit weit entwickelt. Aus alten Feinden werden Verbündete und die zentralisierten Probleme der „alten Hauptfiguren“  sind ebenfalls „erwachsener“. Hier werden auch Themen wie Kindererziehung und Ehe, sowie politische und gesellschaftliche Konflikte (wie auch in der vorhergehenden Reihe) problematisiert. Daher scheint der Roman auf den ersten Blick eher etwas für die erwachsenen Leser zu sein. Allerdings werden mit der Einführung einer neuen Hauptperson, Lorkin, der Sohn von Sonea und Akkarin, auch „jüngere“ und „modernere“ Themen angesprochen. Der Wunsch auszubrechen und sich zu beweisen und etwas zu bewirken, Liebe und der Zwiespalt zwischen der häuslichen Geborgenheit und der Erkundung und Erforschung unbekannter Welten. Demnach ist dieses Buch für alle Generationen geeignet.
Der Sprachstil ist typisch Trudi Canavan. Wie auch in der anderen Reihe, muss man sich im Auftakt der Trilogie regelrecht bis zum spannenden Teil „durchkämpfen“. Wenn allerdings die erste Hälfte des Buches „geschafft“ ist, wird der Leser mit stetig steigender Spannung belohnt. Nur noch ganz selten wirkt die Handlung eher zäh. Wie auch in den anderen Büchern, wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das führt zur Steigerung der Spannung, da der Cut meist an den interessantesten Stellen erfolgt.
Angenehm ist, dass der Leser wieder allmählich in die Welt Soneas eingeführt wird. Nach und nach berichtet Trudi Canavan wesentliche Ereignisse der Vergangenheit, die für die Handlung von Bedeutung sind. Es ist also nicht notwendig, dass die vorherige Reihe nochmals als Vorbereitung gelesen wird (es ist allerdings sehr hilfreich, wenn man sie überhaupt gelesen hat).
Alles in allem ist es ein lesenswertes Buch und ein gelungener Auftakt in einer neuen Trilogie. Ich würde diesen Roman allerdings denjenigen abraten, die „Die Gilde der Schwarzen Magier“ nicht mochten.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Punkten
(Der Anfang war doch etwas anstrengend)

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