Samstag, 7. Juli 2012

Schattenblüte 2 - Die Wächter

Autorin: Nora Melling


Verlag: Rowohlt
Erschienen: 1. März 2012
Seiten: 320
Preis: 14,95 €


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Buchreihe: Schattenblüte-Trilogie
1. Band: Die Verborgenen
2. Band: Die Wächter
3. Band: ?


Inhalt:
Ein uralter Kampf. Eine unsterbliche Liebe. 

Silvester in Berlin. Noch einmal sind Luisa und Thursen zurückgekehrt in den Wald. Dorthin, wo ihre Liebe begann, als Thursen noch ein Werwolf war. Luisa möchte den Tod ihres Bruders hinter sich lassen, endlich wieder glücklich sein. Doch die Vergangenheit holt sie ein: Während überall ausgelassen gefeiert wird, stoßen sie auf eine übel zugerichtete Leiche. Thursen weiß sofort: Dafür ist einer der Wölfe aus seinem alten Rudel verantwortlich. Während er immer öfter im Wald verschwindet, bleibt Luisa allein zurück. Dann lernt sie Elias kennen. Ist ihre Liebe zu Thursen stark genug? Luisa ahnt nicht, dass Thursen und Elias ein schreckliches Geheimnis verbindet ...


Autorin:
Nora Melling wurde 1964 in Hamburg geboren. Schon als Kind liebte sie es, phantastische Geschichten zu erfinden. Doch erst einmal machte sie eine kaufmännische Ausbildung und zog zum Studium nach Berlin, bevor sie sich den Traum erfüllte, ihren ersten Roman zu schreiben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und vier Kindern in Berlin-Zehlendorf und geht oft im Grunewald spazieren, wo sich auch ihre Werwölfe tummeln.

Lieblingszitat:
"Wir haben einander so viel bedeutet, schon bevor wir uns richtig kannten. Inzwischen kennen wir uns ganz und gar, mit Leib und Seele. Und das Wunder ist passiert. Wir lieben uns immer noch. Mehr noch als zu Beginn."

Eigene Meinung:
Gerade zu Beginn des Buches ist es schwer sich mit der Schreibweise der Autorin zurecht zu finden. Nora Melling verwendet vor allem während der ersten 30-50 Seiten nur sehr kurze und einfache Sätze, die teilweise sogar nur aus einzelnen Wörtern bestehen. Zwar war dies im ersten Band auch schon der Fall, allerdings nicht so ausgeprägt. 
Für den Leser mag das etwas befremdlich wirken, doch gerade dieser Sprachstil trägt hervorragend zur melancholischen, sogar depressiven, Grundstimmung bei, welche von Beginn an herrscht. Gerade für die sensiblen Leser unter uns ist es wichtig zu wissen, dass dieses Klima während des gesamten Romans anhält, auch wenn es mit der Zeit etwas (!) abschwächt. Ich persönlich empfinde diese Grundstimmung als sehr anstrengend und drückend. Dennoch gehört es zum Buch und mach dieses dadurch im gewissen MAß zu etwas Besonderem.
Anders als im ersten Band wird in diesem Buch aus der Sichtweise zweier Personen geschrieben. Dadurch erlangt der Leser einen weiteren Einblick, sowohl in den Verlauf der Handlung, als auch in die Gefühlswelt der Hauptcharaktere. Er kann das Geschehen somit besser nachvollziehen und sich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptfiguren hineinversetzen.
Die Charaktere sind, wie auch bei "Die Verborgenen", in sich rund und schlüssig. Es gibt  keine Übercharaktere, da alle Personen sowohl Stärken, als auch Schwächen besitzen. Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter, sodass sie auch in diesem Punkt äußerst realistisch erscheinen.
Die Handlung ist um einiges spannender als im ersten Teil. Jetzt hat der Leser das Gefühl etwas zu verpassen, sollte er das Buch beiseite legen. Die Spannungskurve steigt stätig an und fällt auch zum Schluss keineswegs. Im Gegenteil - scheinbar wächst sie noch auf der letzten Seite, da das Buch an der gefühlt spannensten Stelle, endet. Das macht Lust auf mehr!
Alles in allem eine äußerst gelungene Fortsetzung des ersten Bandes. Meiner Meinung nach allerdings einen Tick zu depressiv geschrieben. 

Ich gebe diesem Roman 3 von 5 Punkten.

Ein großes Dankeschön geht an den Rowohlt-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

1 Kommentar:

  1. Ein Award für dich
    http://denises-lesewelt.blogspot.de/2012/07/award-erhalten-direkt-weiter-vergeben.html

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