Samstag, 15. Oktober 2011

Die Seelen der Nacht

Originaltitel: A Discovery of Witches
Autorin: Deborah Harkness


Verlag: Blanvalet
Termin: 26. September 2011
Seiten: 800
Preis: 19,99 €


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Buchreihe:
1. Teil: Die Seelen der Nacht
2. Teil: ?





Inhalt:
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …


Lieblingszitat:
"Wendet euch mir zu mit ganzem Herzen. Weist mich nicht ab, weil ich im Schatten bin und dunkel, denn das Feuer der Sonne hat mich verwandelt. Die Meere haben mich umschlungen. Die Erde wurde verdorben durch meine Werke. Die Nacht kam über die Erde, als ich in die morastige Tiefe sank, und meine Substanz wurde verborgen
Aus den Tiefen des Wassers rief ich nach euch und aus den Tiefen der Erde werde ich nach euch allen rufen, die ihr vorbeigeht. Achtet auf mich. Seht mich an. Und wenn ihr einen findet, der mir gleicht, werde ich ihm den Morgenstern schenken."


Eigene Meinung:
Es war sehr schwer in das Buch hineinzukommen. Die Handlung auf den ersten Seiten wurde nur sehr zäh und langatmig dargestellt. Dennoch steigerte sich die Spannung des Geschehens auf eie überraschende Weise. Dabei wurde es von Seite zu Seite spannender und es gab keinen einzigen Bruch, in der die Handlung zäh, geschweige denn langweilig wurde.
Während des Geschehens baut Deborah Harkness viele sehr gut durchdachte wissenschaftliche und geschichtliche Verflechtungen ein. Dadurch bekommt das Buch einen unheimlich interessanten Charakter, der es zu etwas ganz Besonderem macht. Jedoch denke ich, dass gerade diese vielen wissenschaftlichen "Ausbrüche" der Autorin das Buch mehr zu einem Erwachsenenroman, als zu einem Jugendbuch machen, da man ein gewisses Grundverständnis von z.B. Biologie besitzen muss, um der Handlung folgen zu können. Ich persönlich finde diesen Anspruch der Geschichte sehr gelungen, aber es ist gewiss nicht jedermanns Sache.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht ganz so einfach wie in einem x-beliebigen Jugendbuch. Dennoch ist er sehr gelungen und im Laufe der Handung wird er immer flüssiger. Zwischendurch wird viel Französisch gesprochen. Je nach Perspektive (welche öfters gewechselt wird), wird die Sprache für den Leser ins Deutsche übersetzt oder nicht. Obwohl es manchmal ein bisschen ärgerlich ist, gibt es einem jedoch das Gefühl wirklich nahe an der Hauptperson zu sein und mit dieser mitzufühlen, da diese ebenfalls kein Französisch spricht
Die Charaktere sind Deborah Harkness sehr gelungen. Sie sind sehr liebevoll gestaltet und rundum stimmig. Hier hat sich einer Gedanken gemacht!
Im gesamten sticht dieses Buch erheblich von anderen Vampir- und Hexenromanen heraus. Die sehr liebevollen und gelungenen Charaktere und die Einbeziehung der wissenschaftlichen Seite in das Geschehen. Es ist auf jedenfall lesenswert, wenn ich es auch mehr den etwas älteren Lesern empfehlen würde.


Ich gebe diesem Roman 4 von 5 Punkten


Ein großes Dankeschön geht an den Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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